Unsere Position erschienen in Ausgabe 1/2021
Zukunftsgerecht bauen mit Betonfertigteilen
Zukunftsgerechtes Bauen mit Beton verfolgt das Ziel, den nachfolgenden Generationen eine intakte und lebenswerte Umwelt zur Verfügung zu stellen. Um dies zu erreichen, dürfen die natürlichen Lebensgrundlagen nicht über Gebühr in Anspruch genommen werden. Gleichzeitig ist es erforderlich, durch maßvolle Veränderung der gebauten Umwelt dem offensichtlichen Bedürfniswandel – zum Beispiel durch demographische Entwicklung, Klimawandel, gestiegene Mobilität und die Nachfrage nach erneuerbaren Energien – Rechnung zu tragen.
Moderne Gebäude sollen klimagerecht, wirtschaftlich, von hoher Qualität und lange nutzbar sein. Sie sollen ihren Nutzern ein gesundes und komfortables Umfeld bieten und dabei zahlreiche Schutz- und Sicherheitsansprüche erfüllen. Es ist keineswegs einfach, zwischen diesen, teilweise konkurrierenden, Zielen abzuwägen und eine zukunftsorientierte Entscheidung zu treffen. Aber viele Eigenschaften sprechen hier für den Einsatz von Betonfertigteilen:
- Betonfertigteile bieten einen guten Schall- und Brandschutz.
- Das Bauen mit Betonfertigteilen spart Zeit und Ressourcen auf der Baustelle.
- Die Vorfertigung im Werk garantiert eine hohe Qualität und Maßgenauigkeit.
- Betonfertigteile sind langlebig und dauerhaft, der Unterhaltungs- und Reinigungsaufwand vergleichsweise gering.
- Optimierte Bauteilquerschnitte und hohe Betonfestigkeiten reduzieren den Materialeinsatz.
- Große realisierbare Deckenspannweiten ermöglichen eine stützenfreie und flexible Grundrissgestaltung.
Die beste Lösung finden
Für die Erreichung einer langen Nutzungsdauer müssen zunächst die gewählten Baustoffe und die Baukonstruktion möglichst dauerhaft sein. Aber auch das gestalterische Potenzial des Baustoffs, die ästhetische Qualität des Bauwerkes und mögliche Systemreserven zur Erfüllung künftiger bauphysikalischer Anforderungen sind wichtige Faktoren.
Durch die immer raschere Veränderung von Lebens- und Nutzungsgewohnheiten werden im Sinne des Werterhalts hohe Ansprüche an die Flexibilität eines Bauwerkes gestellt. Das bedeutet, ein Gebäude ist genau dann langlebig und damit wirtschaftlich, wenn es dank einer möglichst flexiblen Grundrissgestaltung gut und mit geringen Ressourcenverbrauch an sich ändernde Nutzungsanforderungen angepasst werden kann. Die Umnutzungsmöglichkeiten werden unter anderem durch die Beschaffenheit von Innenwänden, Trennwänden, die realisierbare Deckenspannweite oder Nutzlastreserven beeinflusst.
Konkret bedeutet zukunftsgerechtes Bauen, dass neben den ökologischen Betrachtungen eine gesellschaftliche Akzeptanz des Bauwerkes erreicht werden muss. Wirtschaftliche Anforderungen sind sowohl bei der Errichtung als auch im Betrieb zu betrachten und zugleich ist der Ressourcenverbrauch insgesamt auf das notwendige Mindestmaß zu beschränken.
Diese Ansätze zeigen, dass es nicht ausreicht, lediglich auf eine umweltverträgliche Herstellung der eingesetzten Baumaterialien zu achten. Vielmehr muss jedes Bauwerk über seinen Lebenszyklus hinweg betrachtet werden. Gleichzeitig wird deutlich, dass es vor allem um die beste Lösung für eine konkrete Bauaufgabe geht. Statt schematischer Vergleiche auf der Basis weniger ökologischer Baustoffparameter, ist die materialgerechte Verwendung von Baustoffen die wesentliche Grundlage für den Bau zukunftsgerechter Gebäude.
Hier sind Bauwerke aus Beton aufgrund der natürlichen Dauerhaftigkeit des Baustoffes, vorteilhafter statisch-konstruktiver und bauphysikalischer Eigenschaften und vielfältiger gestalterischer Möglichkeiten eine sinnvolle und wirtschaftliche Wahl.
Bildquelle: Pixabay (https://pixabay.com/photos/columns-couple-people-architecture-5747584/)
